Von unserem Partner Jacob Tetteh in Ghana wurden wir auf dem laufenden gehalten über Evans Genesung und auch über Nachuntersuchungen in der Focus-Klinik in Accra.
Anfangs musste der Junge auch dort in der Klinik zur Reha. Den Fahrdienst dorthin konnten wir mit Spenden bestreiten.
Besonders viel Spaß bringt Evans ein Standfahrrad/Ergometer, das im Juni vor Ort gekauft werden konnte. Damit geht der notwendige Muskelaufbau zügig voran. Um ihm aber auch außerhalb der Wohnung Bewegung und Trainingsmöglichkeiten zu geben, ist jetzt ein Kettcar unterwegs nach Ghana. Hoffentlich schafft es die Überfahrt bis Weihnachten!
Wir wünschen Evans sehr, dass sich der doch langwierige Prozess von Muskelaufbau und Bewegungsschulung weiterhin positiv gestaltet und er bald so weit hergestellt ist, um die Schule zu besuchen. Bisher kümmert sich eine Lehrerin zusammen mit Jacob darum, dass er den Anschluss nicht verliert.
Im Laufe des Jahres hat uns immer wieder die Frage beschäftigt, wie wir für Jacob einen Raum schaffen können, der ihm als Büro und seinen/unseren Schützlingen als Anlaufstelle dienen kann.
Besonders wichtig war uns, dass er Schulabgänger wie Richmond und Antoanette zum weiteren Bildungsweg beraten kann. Beide besuchen jetzt eine Senior-Highschool, deren Abschluss unserem Abitur entspricht.
Leider hat Mary Sowah die dafür nötigen Prüfungen nicht geschafft. Sie bemüht sich aber um eine erfolgreiche Wiederholung, denn sie möchte gerne studieren. Jetzt arbeitet sie schon als Hilfslehrerin.
Es wird auch im Sommer 2022 Schulabgänger geben. Wir bleiben dran am Projekt Büro!
Wenn die Pandemie in unserem hochentwickelten Industrieland nicht problemlos bewältigt werden kann, ist kaum vorstellbar, welche Folgen sie für die weniger entwickelten Länder Afrikas hat und ganz besonders dort für Kinder aus einkommensschwachen Familien.
Zum Jahresende planen wir, den besonders bedürftigen Familien nochmals mit Care Paketen zu helfen. Jacob sieht da dringend Handlungsbedarf und seiner Einschätzung vertrauen wir voll und ganz.
Für unsere Lehramtsstudentin Kafui in Winneba war es eine böse Überraschung, dass der Betrieb in der Uni nach den Semesterferien nicht wieder aufgenommen wurde.
Aber sie sitzt nicht untätig zu Hause. Sie unterrichtet mehrere unserer Patenkinder und hilft ihnen, Lücken durch Schulausfall auszugleichen.
Besonders intensiv kümmert sie sich um die Geschwister Baidoo, die wir in einer näher gelegenen Schule unterbringen konnten. Vorher mussten die Kinder einen langen Fußmarsch auf sich nehmen. Und weil wir außerdem der sehr armen Familie mit Nahrung helfen, können die Kinder jetzt viel besser lernen, wie uns Kafui bestätigte.
Vielen Dank an die neuen Sponsoren dieser beiden Kinder. Auch für Melitta, deren Mutter krankheitsbedingt in Not geriet, haben wir schnell Paten finden können.
Für die Bereitschaft aller, die unsere ehrenamtliche Arbeit nicht nur unterstützen sondern schlicht und einfach ermöglichen, bedanken wir uns vom Vorstand auf das herzlichste.
Gern stehen wir auch bei Anfragen zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen/Euch allen eine gute Weihnacht und ein gesundes neues Jahr.