Jahresbericht 2018

Liebe Freunde, Spender und Unterstützer

unseres Schulprojekts Friendship - with - Ghana e.V. !

Wir möchten uns bei Ihnen allen ganz herzlich bedanken, für Ihre Unterstützung durch Sachspenden, Geldspenden oder ehrenamtliche Mitarbeit!

Sie haben mitgeholfen, dass wir in diesem Jahr 23 Kindern den Schulbesuch ermöglichen konnten, weitere Kinder sind auf der Warteliste.

Jacob Tetteh, unser Partner in Ghana, prüft sehr genau, ob eine Förderung wirklich nötig ist.

Zwei der Jugendlichen werden im kommenden Jahr eine Berufsausbildung beginnen, auch dabei unterstützen wir.

Besonders freuen wir uns darüber, dass wir für fast alle Kinder persönliche Paten gefunden haben, die diese mit einem regelmäßigen monatlichen Geldbetrag unterstützen. Dadurch wird ein gesicherter, kontinuierlicher und langfristiger Schulbesuch gewährleistet.

Wir hätten die Zahl der geförderten Schüler in 2018 sicherlich von unseren finanziellen Rahmenbedingungen ausgehend noch etwas steigern können, aber wir haben uns entschieden, lieber eine gesicherte dauerhafte Förderung anzustreben und keine maximale Anzahl.

Ihre Spenden sind zu 100 % in Ghana angekommen, es fallen keine Verwaltungskosten an, da wir ehrenamtlich arbeiten. Nur der Geldtransfer und das Hosting unserer Internetseite kosten geringe Beträge.

Das Wichtigste in diesem Jahr war sicherlich der Besuch von Jacob Tetteh hier in Deutschland. Hierfür wurde nicht ein Cent an Spendengeldern verwendet, dies als ausdrücklicher Hinweis.

Beide Seiten haben unglaublich staunen müssen, Jacob war beeindruckt von

unserem Land und dem Leben hier, es war seine erste Reise!!

Er besuchte einen Kindergarten und Schulen in Bispingen und Hamburg und stellte sich und seine Arbeit für unseren Verein in Ghana bei einem Treffen von Paten und Interessierten im Küsterhaus in Bispingen vor.

           

Die sehr persönlichen Schilderungen seines Lebensweges, als etwa 10jähriges Kind den geliebten Vater zu verlieren, vor dem finanziellen Nichts zu stehen und durch eigene Kraft und mit Hilfe von vielen "Guten Menschen" nicht in Arbeitslosigkeit, Drogen und Kriminalität abzurutschen, hat alle Teilnehmenden auf das Tiefste beeindruckt. Noch viel überzeugender waren dann die "Conclusions" von Jakob, nämlich dass dies ihn davon überzeugt habe, seine Aufgabe sei es, sich genau um solche Kinder zu kümmern und zurückzugeben, was er an Gutem erfahren hat. Dies hat uns sehr berührt und bei vielen Beteiligten ganz sicher die Motivation nochmals

erhöht, sich einzubringen und unser Projekt voranzutreiben.

Durch die gezielte Unterstützung von zwei Spendern haben wir uns entschlossen, Jakob seine Universitätsgebühren zu zahlen, so dass er seinen Traum, Lehrer werden zu wollen, realisieren kann und dann noch besser bedürftige Kinder finden, motivieren und betreuen kann. Die Freude, die durch diese unerwartete Hilfe bei Jakob ausgelöst wurde, ist kaum zu beschreiben.

Aber jetzt zu den Kindern:

Gelungen ist es im letzten Jahr, unser System der Kontrolle der schulischen Leistungen und der Motivation von Kindern auszubauen. Nach wie vor wollen wir Kindern einen dauerhaften Schulbesuch ermöglichen, allerdings fordern wir dann bei den Kindern ein hohes Maß an Motivation.

Jacob ist in regelmäßigem Kontakt mit den Eltern und Lehrern, wir bekommen Berichte und die Zeugnisse zur Verfügung gestellt.

Bereits zweimal haben Meetings mit den Eltern stattgefunden, um diesen die Arbeit des Vereins zu erklären und sie gleichzeitig an ihre Pflichten zu erinnern (regelmäßiger Schulbesuchs des Kindes, Lob, Interesse an schulischen Belangen).

Wer sich einen Eindruck über unsere diesbezüglichen Aktivitäten verschaffen möchte, den verweisen wir auf unsere Homepage,.

Alle Informationen über das, was wir gemacht haben, für welche Kinder wir uns einsetzen, Bilder, um sich einen Eindruck von dieser Region zu bilden usw. finden sich hier: http://friendship-with-ghana.de/

Für 2019 haben wir ein besonderes Projekt.

Derzeit haben wir einen Schüler, Evans, der eine extrem schwere körperliche Beeinträchtigung hat, wie man diese in Europa wohl nicht (mehr) sieht. Wir versuchen es zu schaffen, dass er in einer Spezialklinik in Afrika durchdiagnostiziert wird. Ob er dann dort oder in Deutschland weiter versorgt werden wird, müssen wir nach Erhalt der Ergebnisse besprechen. Über jegliche Hilfe - auch organisatorischer Natur- freuen wir uns.

Alles Gute für das kommende Jahr und ein herzliches Dankeschön!

Ihr Team von Friendship-with-Ghana e.V.